Die Schülerinnen und Schüler unserer 6. Klassen wurden zu Zweitzeugen ausgebildet.

Am 27.5. und 28.5. war Rebecca, eine Mitarbeiterin des Vereins Zweitzeugen e.V., zu Gast an der Andersen-Grundschule und hat für die 6. Klassen einen Workshop zum Thema Nationalsozialismus und Juden-Verfolgung gegeben.

Anhand der Geschichte der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer wurde insbesondere die Verfolgung jüdischer Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus einprägsam erarbeitet und verständlich aufbereitet. Die Lebensgeschichte Margot Friedländers bot sich gleich mehrfach an, da sie etwa in Berlin geboren wurde und sich stets für die Völkerverständigung sowie den gegenseitigen Respekt in der Gesellschaft engagierte. Dies brachte sie auf die verständliche und einfache Formel: „Es gibt kein christliches Blut, kein jüdisches Blut, kein muslimisches Blut – es gibt nur menschliches Blut, und wir müssen die Menschen respektieren. Was war, war. Das können wir nicht ändern. Aber es sollte nie wieder passieren.“

Gemäß der Idee „Jeder, der heute einem Zeugen zuhört, wird selbst ein Zeuge werden.“ (Elie Wiesel) wurden so unsere Schülerinnen und Schüler zu Zweitzeugen (in Anlehnung an Zeitzeugen) ausgebildet. Hierdurch sollen die Kinder ermutigt und befähigt werden, das erlangte Wissen der Geschichte von Überlebenden des Holocaust selbst weiterzutragen und sich gegen Antisemitismus sowie andere Formen der Diskriminierung in der heutigen Zeit einzusetzen.